Bei angesagtem Regenwetter und strahlendem Sonnenschein besuchte die Frauengruppe das Sinntal im Spessart. Die ausgebildete Naturführerin, Frau Anne Welzenbach , wartete bereits am Parkplatz und führte die Frauen auf vorgeschriebenen Pfaden durch das “Naturerlebnis Sinngrund”. In den Rückwiesen bei Obersinn blühten, neben anderen Wiesenblumen, tausende von “Schachblumen” (Frittilaria meleagris), wegen ihres schachbrettartigen Mustersauch “Schachbrettblume” oder Kiebitzei genannt. Die lila gefärbte Lilienart steht unter strengstem Naturschutz, liebt Feuchtwiesen und wächst in Deutschland in kleineren Vorkommen nur noch in Brandenburg und an der Unterelbe. Die Rückwiesen, so genannt wegen der angelegten wellenartigen Mulden der Wiesen zur Wasserregulierung, bieten im bayrischen Teil des “Sinntales” eine ideale Grundlage und Ausbreitung für die “Schachlilie”. Selten sieht man auch eine weiße Mutation der Blume. Nach ausführlichen Erklärungen unserer Führerin, wurden wir zur Sinn, dem Lebensraum des in den 1980-ziger Jahren neu angesiedelten Bibers mit einer Biberburg geführt. Das bereits vorbestellte Mittagessen wurde in einer Gaststätte in Obersinn eingenommen. Die Fahrt durch den Frühlingswald des Spessarts nach Wächtersbach zu Kaffee und Kuchen bildete den Abschluss des Ausfluges.